Nach einem Lawinenabgang mit Verschüttung zählt jede Minute. Oberstes Ziel der organisierten Rettung ist es, so schnell als möglich Lawinenhunde, ÄrztInnen und Bergrettungs-Personal auf die Lawine zu bringen um das ohnehin sehr knappe Zeitfenster möglichst effektiv zu nutzen.
Aus diesem Grund gibt es in Tirol einen österreichweit einzigartigen Bereitschaftsdienst: An Wochenend- und Feiertagen mit Lawinenwarnstufe 3 oder höher (also Tagen mit besonders hoher Lawinenaktivität) versieht ein Hundeführer mit Lawinensuchhund Bereitschaft am Stützpunkt des Christophorus 1. Der Stützpunkt eignet sich aufgrund direkter Nachbarschaft zum Hangar der Flugpolizei perfekt für diese Dienste. Denn hat der C1 einen anderen Einsatz oder befindet sich die Lawine ausserhalb unseres Einsatzbereiches, steigen Hund und Hundeführer bei der Polizei zu und werden so in jedem Fall direkt auf die Lawine gebracht.
Natürlich gibt es auch Lawinenereignisse an anderen Tagen. In diesem Fall werden Hundeführer und Hund in bewährter Weise an vorab vereinbarten „Pickup“ Plätzen abgeholt und dann ebenfalls direkt auf die Lawine gebracht.
